Idiophone

Stäbe und Platten

(c) E. Stennes-Falter

 

Ein Stock, ein Stein, eine dünne Holz- oder Felswand ist nichts Spektakuläres. Es sind für das Auge meistens unscheinbare, alltägliche Gegenstände.

Schlägt irgendetwas dagegen,hört man unter günstigen Voraussetzungen einen Klang oder gar einen klaren Ton.

 

Die Menschen, die das vor mehreren tausend Jahren entdeckten, konnten sich das nicht naturwissenschaftlich erklären. Deshalb glaubten sie, aus diesen Gegenständen sprechen Stimmen der Ahnen und Geister und begegneten den "sprechenden" Gegenständen mit großer Ehrfurcht oder gar Angst. Das erklärt, warum Instrumente in alten Kulturen magische Bedeutung hatten.

 

Wie man die notwendigen Voraussetzungen schafft, um Stäbe und Platten aus Holz, Stein und Metall klingen lassen zu können, läßt sich mit interessanten Experimenten in einem Instrumentenbaukurs herausfinden.

 


Instrumente aus Stäben und Platten

 

Aus archaischen Grundformen der Xylophone (Holzklinger) und Marimbaphone, die man mit einfachen Mitteln selbst basteln kann, wurden anspruchsvolle Orchesterinstrumente entwickelt.

Metall verarbeitende Handwerker entdecken die Möglichkeit, Metallstäbe auf exakte Tonhöhen zu stimmen. So entwickelten sich die Metallophone. Vibraphone entstanden durch mechanische Zusätze, die den lang schwebenden Ton der Metallstäbe vibrieren lassen.

> Stabspielinstrumente


Gestimmte Steinplatten zu einem Melodieinstrument gruppiert nennt man Lithophone (Steinklinger). Ihr Ursprung ist im asiatischen Raum zu suchen.

> Lithophone