Damit der hochmotivierte Einstieg in das Üben einer Lieblingsmelodie nicht zur demoralisierenden Quälerei wird, zerlegt man diese am besten in kleine Häppchen, macht daraus kleine Etüden und pirscht sich auf diese Weise so nach und nach an die Endform heran.
Hier präsentiere ich Euch ein Beispiel, wie man das angehen kann, wenn man kein blutiger Anfänger mehr in Sachen Musik ist, mit der Okarina aber noch nicht so viel Übung hat.
Jede Aufgabe beinhaltet Griffkombinationen, die am Ende für die Melodie gebraucht werden. Jede soll so lange geübt werden, bis die Grifffolge wie von allein aus den Fingern fließt.
Die Notenbeispiele sind mit einer von mir entwickelten Griffschrift für die 12-Loch Traversokarina (asiatisches System) kombiniert.
Auf Anfrage sind die Notenbeispiele auch mit Tabulaturen für andere Griffsysteme
erhältlich.
Abschnitt 1
Die ersten Aufgaben beziehen sich alle auf den ersten Melodieabschnitt.
- Die Aufgaben 1 bis 3 haben scheinbar keine Ähnlichkeit damit. Aber sie enthalten wichtige Griffverbindungen der ersten Takte.
- Die vierte Aufgabe mußt dann nur noch ein klein wenig verändert werden, dann hat man den Anfang der Melodie geschafft.
Von der Endform der Melodie darf ich leider keine Noten veröffentlichen, weil die unter das Copyright fallen.
Wenn Ihr die Noten der Melodie benötigt, schreibt Euch die letzte Aufgabe in ein Notensatzprogramm und formt sie so lange um, bis sie zu der im Video zu hörenden Melodie passt. Das ist ein gutes Gehörtraining. :-) Tipp: Zwei Noten müssen gelöscht werden.
Das Ergebnis speichert Ihr als Aufgabe 5 ab.
Abgesehen davon, dass natürlich die Griffe sitzen müssen, hängt der schöne Klang der Melodie auch noch von folgenden Komponenten ab:
1. ein gut gestimmtes Instrument
Im Video sieht und hört man die 12 Hole "DWARF"-Ocarina von STL
Wer keine Lust hat, Instrumente in Übersee zu bestellen, findet genauso gut klingende Keramik-Instrumente bei ocarinamusic.
2. Auch ein gutes Instrument klingt schief, wenn das untrainierte Ohr die Intonation nicht erkennt und steuert.
3. Der musikalische Ausdruck steht und fällt mit guter Atemführung.
Also nicht nur an die Griffe denken, sondern auch schon beim Üben kurzer Tonfolgen auf gute Intonation und Atemführung achten.
(c) stennes-falter
29.7.2015
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